Geschichte des Casa

Beim Casa da Criança, Dr. João Moura handelt es sich um eine Tagesstätte für Kinder aus der verarmten Umgebung.

Durch die Berichte von Dominik über die Situation im Casa und durch einen persönlichen Besuch von Annette und Arnold Becker entstand die Idee, eine Unterstützung für die Kinder im Casa da Criança ins Leben zu rufen.

Dort fehlt es an allem. Die Kinder müssen in notdürftigsten Räumen unterkommen und dies bei gleichzeitig katastrophalen sanitären Bedingungen. Teilweise schlafen sie mittags auf den Fußböden der Schlafräume, da nicht genügend Betten vorhanden sind. Ebenso sind geregelte und ausgewogene Mahlzeiten nicht gewährleistet. Die Erziehung und Bildung der Kinder bleibt auf der Strecke, da auch Gelder für Bustransfers zum Casa, für das Personal und für die Ausstattung mit Lernmitteln fehlen.

Ziel des Vereins ist es, die Bedingungen vor Ort so schnell wie möglich zu verbessern und eine kontinuierliche Unterstützung der Kinder zu gewährleisten.

Identifikationsfigur Schwester Aldete

Geboren in der Satellitenstadt Natal im Bundesstaat Rio Grande do Norte unter dem Namen Maria de Lourdes Maia, war Schwester Aldete bis zu ihrem Tode die zentrale Identifikationsfigur des Casa da Criança „Dr. João Moura“.

Über Jahrzehnte hinweg führte sie die Geschicke der Kinderkrippe und entwickelte sie stetig in allen Teilbereichen des Hauses weiter.

Ihre unnachahmliche und konsequente Art verhalf unzähligen Kindern zu einem besseren Leben mit Perspektive.

Auch suchten viele ihrer Angestellten und Besucher des Casas den Rat Schwester Aldetes. So wurde sie dankbar von vielen „Mäe Aldete“ (Mutter Aldete) genannt.

Sowohl bei der einfachen Bevölkerung als auch bei führenden Politikern der Stadtverwaltung Campina Grandes war sie gleichermaßen beliebt und eine Respektsperson.

Eine Vielzahl lokaler und landesweiter Fernseh- und Zeitungsberichte, unzählige Bilder mit Straßenkindern zeugen von dem tatkräftigen Engagement.

Mit ihrem Tod im Alter von 92 Jahren (Ende 2009) hinterließ sie eine riesige und schwer zu schließende Lücke im Casa da Criança.